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Medieninfo - Paralympics: Matzinger im Triathlon auf Platz neun

Für Günther Matzinger ist seine paralympische Premiere im Triathlon mit Rang neun zu Ende gegangen. In der Kategorie PTS5 hatte der 34-Jährige im Odaiba Marine Park von Tokio am Ende 4:43 Minuten Rückstand auf den deutschen Goldmedaillengewinner Martin Schulz. "Das war das härteste Triathlonrennen, das ich je gemacht habe", meinte Matzinger im Ziel.

Schulz wiederholte seinen Paralympicssieg von Rio 2016. Er triumphierte mit 45 Sekunden Vorsprung auf den Briten George Peasgood. Bronze gewann der Kanadier Stefan Daniel mit einem Rückstand von 1:12 Minuten. Peasgood führte das Feld lange an, kam als Führender aus dem Wasser und blieb auch während des Radabschnitts an der Spitze. Erst während des 5-km-Laufs musste er Schulz passieren lassen. 

Günther Matzinger lag nach dem Schwimmen auf Platz neun und hatte zu diesem Zeitpunkt 2:54 Minuten Rückstand auf Leader Peasgood. Nach dem ersten Wechsel ging der Salzburger als Zehnter auf die Radstrecke, auf der er gleich zu Beginn den Franzosen Yannick Bourseaux überholte. Den neunten Platz behielt Matzinger schließlich bis zur Ziellinie. In seiner Paradedisziplin, dem Laufen, konnte der 34-Jährige zeitlich noch etwas aufholen. Die letzte Laufrunde legte er in der drittschnellsten Zeit zurück. Insgesamt markierte er im Laufen die viertbeste, im Radfahren die sechstbeste Zeit. 

In der ersten Wechselzone verlor Matzinger etwa 15 Sekunden, weil sein Helm bereits davor auf den Boden gefallen war und anschließend mit verdrehtem Verschlussband wieder zurück an seinen Platz gehängt wurde. "Ich habe den Verschluss dann leider nicht gleich zugebracht", schilderte er. Schwimmen und Radfahren seien in Ordnung gewesen. Allerdings habe generell etwas "Power" gefehlt. "Ich habe nicht die Wattleistung erreicht, die ich sonst fahre. Aber das war im ganzen Feld der Fall", so Matzinger, der wie seine Konkurrenz den fordernden Verhältnissen Tribut zollen musste.

Die Bedingungen in der japanischen Hauptstadt waren erwartungsgemäß äußerst heiß und schwül. Die Lufttemperatur lag zur Startzeit (08:30 Uhr Ortszeit) bei 29 Grad Celsius (70 Prozent Luftfeuchtigkeit), 30 Grad warm war das Wasser in der Bucht von Tokio. "Es wäre einfach nicht mehr gegangen heute. Es war vom Anfang bis zum Ende richtig hart. Nach dem Finish habe ich auch lange gebraucht, um mich wieder zu erfangen. Ich kann mir nichts vorwerfen, habe alles gegeben", bilanzierte Matzinger. Die Leistungsdichte im Starterfeld ist mittlerweile enorm. 

Umso größer war die Freude für seinen Teamkollegen Florian Brungraber, der in der Klasse PTWC die Silbermedaille gewonnen hat. "Ich habe mich so gefreut für ihn. Das war richtig gut", betonte der Salzburger, den auch die kleine österreichische Abordnung an der Strecke gefreut hat. "Insgesamt war es eine tolle Kulisse. Als Freiluftsportler waren wir privilegiert, dass doch recht viele Zuschauer den Streckenrand gesäumt haben." Die Paralympics insgesamt seien top organisiert. Bis Mittwoch bleiben Matzinger und sein Coach Franz Lugstein noch in Tokio, ehe die Heimreise erfolgt. Fotos: Günther Matzinger

Ergebnis im Detail

 

Für Günther Matzinger ist seine paralympische Premiere im Triathlon mit Rang neun zu Ende gegangen. In der Kategorie PTS5 hatte der 34-Jährige im Odaiba Marine Park von Tokio am Ende 4:43 Minuten Rückstand auf den deutschen Goldmedaillengewinner Martin Schulz. "Das war das härteste Triathlonrennen, das ich je gemacht habe", meinte Matzinger im Ziel.

Schulz wiederholte seinen Paralympicssieg von Rio 2016. Er triumphierte mit 45 Sekunden Vorsprung auf den Briten George Peasgood. Bronze gewann der Kanadier Stefan Daniel mit einem Rückstand von 1:12 Minuten. Peasgood führte das Feld lange an, kam als Führender aus dem Wasser und blieb auch während des Radabschnitts an der Spitze. Erst während des 5-km-Laufs musste er Schulz passieren lassen. 

Günther Matzinger lag nach dem Schwimmen auf Platz neun und hatte zu diesem Zeitpunkt 2:54 Minuten Rückstand auf Leader Peasgood. Nach dem ersten Wechsel ging der Salzburger als Zehnter auf die Radstrecke, auf der er gleich zu Beginn den Franzosen Yannick Bourseaux überholte. Den neunten Platz behielt Matzinger schließlich bis zur Ziellinie. In seiner Paradedisziplin, dem Laufen, konnte der 34-Jährige zeitlich noch etwas aufholen. Die letzte Laufrunde legte er in der drittschnellsten Zeit zurück. Insgesamt markierte er im Laufen die viertbeste, im Radfahren die sechstbeste Zeit. 

In der ersten Wechselzone verlor Matzinger etwa 15 Sekunden, weil sein Helm bereits davor auf den Boden gefallen war und anschließend mit verdrehtem Verschlussband wieder zurück an seinen Platz gehängt wurde. "Ich habe den Verschluss dann leider nicht gleich zugebracht", schilderte er. Schwimmen und Radfahren seien in Ordnung gewesen. Allerdings habe generell etwas "Power" gefehlt. "Ich habe nicht die Wattleistung erreicht, die ich sonst fahre. Aber das war im ganzen Feld der Fall", so Matzinger, der wie seine Konkurrenz den fordernden Verhältnissen Tribut zollen musste.

Die Bedingungen in der japanischen Hauptstadt waren erwartungsgemäß äußerst heiß und schwül. Die Lufttemperatur lag zur Startzeit (08:30 Uhr Ortszeit) bei 29 Grad Celsius (70 Prozent Luftfeuchtigkeit), 30 Grad warm war das Wasser in der Bucht von Tokio. "Es wäre einfach nicht mehr gegangen heute. Es war vom Anfang bis zum Ende richtig hart. Nach dem Finish habe ich auch lange gebraucht, um mich wieder zu erfangen. Ich kann mir nichts vorwerfen, habe alles gegeben", bilanzierte Matzinger. Die Leistungsdichte im Starterfeld ist mittlerweile enorm. 

Umso größer war die Freude für seinen Teamkollegen Florian Brungraber, der in der Klasse PTWC die Silbermedaille gewonnen hat. "Ich habe mich so gefreut für ihn. Das war richtig gut", betonte der Salzburger, den auch die kleine österreichische Abordnung an der Strecke gefreut hat. "Insgesamt war es eine tolle Kulisse. Als Freiluftsportler waren wir privilegiert, dass doch recht viele Zuschauer den Streckenrand gesäumt haben." Die Paralympics insgesamt seien top organisiert. Bis Mittwoch bleiben Matzinger und sein Coach Franz Lugstein noch in Tokio, ehe die Heimreise erfolgt. Fotos: Günther Matzinger

Ergebnis im Detail